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Bremen

Die Stadtgemeinde Bremen ist die Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen (meist kurz auch „Bremen“). Zu diesem Zwei-Städte-Stadt gehört neben der Stadtgemeinde Bremen noch die 60 Kilometer nördlich gelegene Stadtgemeinde Bremerhaven. Bremen ist die zehntgrößte Stadt Deutschlands. Die Stadt gehört zur Europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg, einer von insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland.

Bremen liegt zu beiden Seiten der Weser, etwa 60 Kilometer vor deren Mündung in die Nordsee bzw. deren Übergang in die Außenweser bei Bremerhaven. In Höhe der Bremer Altstadt geht die Mittelweser in die Unterweser über, die ab dem Bremer Hafengebiet zur Schifffahrtsstrasse ausgebaut ist. Die von der Ochtum durchzogene Landschaft links der Unterweser wird als Wesermarsch bezeichnet, die Landschaft rechts der Unterweser gehört zum Elbe-Weser-Dreieck. Die Lesum, mit ihren Quellflüssen Wümme und Hamme, die Schönebecker und die Blumenthaler Aue bilden von hier aus die Zuflüsse der Weser.

Das Stadtgebiet ist etwa 38 Kilometer lang und 16 Kilometer breit. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 136,5 Kilometer. Bremen ist nach Fläche die zehntgrößte Stadt Deutschlands, nach Hamburg die zweitgrößte Norddeutschlands und die größte Stadt in Nordwestdeutschland. Des Weiteren liegt Bremen in der Liste der größten Städte Europas auf Platz 74 und in der EU auf Platz 44.

Bremen liegt etwa 50 Kilometer östlich von Oldenburg, 110 Kilometer südwestlich von Hamburg, 120 Kilometer nordwestlich von Hannover, 100 Kilometer nördlich von Minden und 105 Kilometer nordöstlich von Osnabrück.

 

( Quelle Wikipedia )

Nachbargemeinden

Die Stadt Bremen (547.685 Einwohner) ist ganz von niedersächsischem Staatsgebiet umschlossen (mit Ausnahme der Exklave Stadtbremischem Überseehafengebiet Bremerhaven, die vom Stadtgebiet Bremerhavens umgeben ist). Im Westen grenzen die kreisfreie Stadt Delmenhorst (75.672 Einwohner) sowie der Landkreis Wesermarsch (93.725 Einwohner) mit den Gemeinden Lemwerder, Berne und Elsfleth an, im Norden der Landkreis Osterholz (112.587 Einwohner) mit den Gemeinden Schwanewede, Ritterhudeund Lilienthal, im Osten der Landkreis Verden (134.084 Einwohner) mit den Gemeinden Ottersberg, Oyten, Achim und im Süden der Landkreis Diepholz (215.648 Einwohner) mit den Gemeinden Weyhe und Stuhr. Diese Ansammlung von Gemeinden wird als „Speckgürtel“ bezeichnet, da ein Großteil ihrer Einwohner Einkünfte im Bundesland Bremen bezieht, aber Einkommensteuer, Grundsteuer und andere Abgaben an den Staat in Niedersachsen bezahlt. Die nächstgrößeren Städte im Umkreis von etwa 50 km sind im Westen die Stadt Oldenburg(160.279 Einwohner) und im Norden die Seestadt Bremerhaven (114.506 Einwohner). Aus dem Raum um Bremen, einer Agglomeration von 1.511.198 Einwohnern (858.488 im Verdichtungsraum), pendeln etwa 115.000 Arbeitnehmer täglich nach Bremen, das sind etwa 48 % der in Bremen Beschäftigten. Umgekehrt pendeln tausende Bremer zu und von ihren Arbeitsplätzen in die Gewerbegebiete im niedersächsischen Umland.

(Quelle Wikipedia)

Von den ersten Siedlungen bis zur Christianisierung

Zwischen dem 1. und dem 8. Jahrhundert n. Chr. entstanden an der Weser erste Siedlungen, die auf einer langen Düne Schutz vor Hochwasser und gleichzeitig guten Zugang zu einer Furt boten. Bereits 150 n. Chr. erwähnte der alexandrinische Geograph Claudius Ptolemaeus eine dieser Siedlungen (Fabiranum, auch Phabiranum geschrieben).

Bistum

Als Bischofsstadt und Kaufmannssiedlung reicht Bremens Geschichte bis ins 8. Jahrhundert zurück. Sie war aber zunächst noch unsicheres Missionsgebiet. So schrieb der Missionar Willehad 782: „… hat man uns aus Bremen vertrieben und zwei Priester erschlagen.“ Die Stadt wurde 787 von Karl dem Großen zum Bischofssitz erhoben.

(Quelle Wikipedia)

Das Bremer Rathaus

Das Bremer Rathaus ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Gotik und der Weserrenaissance in Europa. Im Juli 2004 wurde es zusammen mit dem Bremer Roland von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit ernannt.

Das Gebäude ist Sitz des Senats und des Präsidenten des Senats und Bürgermeisters der Freien Hansestadt Bremen.

Die Geschichte

Bereits 1251 wurde ein Rathaus als domus consulum erwähnt, welches an der Ecke Sögestraße und Obernstraße stand. Um 1400, auf dem Höhepunkt der städtischen Entwicklung, wurde ein neues Rathaus geplant. Dieses Alte Rathaus wurde 1405–1410 als gotischer Saalgeschossbau erbaut. Es waren Bürgermeister Johann Hemeling, die Ratsherren Friedrich Wigger und Hinrich von der Trupe, die Baumeister Salomon und Martin sowie die Steinbildhauer Johannes und Henning, die für die Durchführung dieses gotischen Rathauses verantwortlich zeichneten. In diesem Gebäude befanden sich die Untere Halle und die Obere Halle, sowie nordseitig Einzelräume, die später mehrfach verändert wurden. Mit dem Bau entstanden an der Marktplatzseite die Figuren des Kaisers und der sieben Kurfürsten und an der Ost- und der Westseite die der Proheten und der Weisen. Der ursprüngliche Zinnenkranz und ein Wehrgang vor dem Untergeschoss sind nicht erhalten.

Bald nach dem Bau des alten Rathauses wurde nach 1410 an der Nordwand ein erster Anbau mit einem Sitzungszimmer für die Ratsherren und weitere Räume für die Verwaltung geschaffen. Im 15. Jahrhundert wurden an der Nordseite zusätzliche Kellerräume (Senats- und Kaiserzimmer, Apostel- und Rosekeller) und darüber die ältern Kanzleiräume und darüber die alte Wittheitsstube und ein Archivraum errichtet (1490). 1545 entstand an der Nordwand ein weiterer domseitiger zweigeschossiger Erkerbau und die Erweiterung der sogen. „nye dornßen“ mit der Wittheitsstube. Weitere kleinere Anbauten lassen die Nordseite zum bischöflichen Palais sehr unharmonisch erscheinen.

Um 1600 genügte dem Senat die schlichte Front dieses gotischen Rathauses nicht mehr seinen Repräsentationszwecken, und er beschloss einen Umbau. Der aus Rheda stammende nunmehr bremische Baumeister Lüder von Bentheim erhielt den Auftrag. Auf der Grundlage seiner Pläne wurde von 1608 bis 1612 das Rathaus umgebaut. Der Mittelteil wurde abgerissen und zuvor die Fenster verbreitert und eckig gefasst. Ein großer gläserner Erker entstand, gekrönt von einem flandrischen Giebel. Die Fassade im Stil der Weserrenaissance zeigt Architekturelemente nach Entwürfen von Meistern der Niederländischen Renaissance wie Hans Vredeman de Vries, Hendrick Goltzius und Jacob Floris. Ein reichhaltiger Fassadenschmuck mit Figuren und Reliefs, Körpern, Köpfen, Engeln und Fabeltieren schmückt die Marktplatzseite. 1682/83 wird die alte Kanzlei durch eine neue größere Kanzlei mit Pultdach ersetzt. Dieser nord-westliche Anbau mit der neuen Wittheitsstube und dem heutigen Stadtbüro des Ratskellers blieb bis heute erhalten.

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Von 1819 bis 1908 diente ein sehr schlichtes Stadthaus neben dem Rathaus den erweiterten Verwaltungsanforderungen. Um 1900 genügte dieses wenig ansehnliche Gebäude nicht mehr den räumlichen und repräsentativen Ansprüchen der wachsenden Stadt. Ein erfolgloser Wettbewerb wurde 1904 für einen Erweiterungsbau ausgeschrieben, wonach der Altbau und der Neubau sich zu einem harmonischen Gesamtbild zusammenfügen sollten. 1907 erhielt nach einem zweiten, beschränkten Wettbewerb der Münchener Architekt Gabriel von Seidl den Planungsauftrag. Das alte Stadthaus wurde 1909 abgerissen und von 1909 bis 1913 wurde das Alte Rathaus durch einen dreimal so großen, aber sehr dezenten rückwärtigen verklinkerten Anbau (Neues Rathaus) mit Kupferdach im Stil der Neorenaissance erweitert.

Durch Verschalung der Außenwände und durch mutige Brandwachen im hölzernen Dachstuhlbereich überstanden Rathaus und Roland die Bomben des Zweiten Weltkriegs, die mehr als 60 % von Bremen zerstörten, weitgehend unbeschädigt. Es wurde mehrfach, zuletzt 2003, restauriert.

  

Marckt in Bremmen, Stich aus (1653)                 Markt und Rathaus, Stich von  (1820) nach einer Vorlage von Anton Radl (1818/19)

(Quelle Wikipedia)

Bremer Roland

Der Bremer Roland ist eine Rolandsstatue, die sich auf dem Marktplatz zwischen Bremer Rathaus und dem Schütting befindet, sein Blick ist auf den Dom gerichtet. Er wurde 2004 gemeinsam mit dem Rathaus von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt und gehört zu den Wahrzeichen Bremens. Neben dem bekannten Roland auf dem Marktplatz gab es in der Stadt später noch drei weitere Rolandsstatuen.

Er hat eine Größe von 5,47 m und steht auf einem Podest von 60 cm Höhe. Er steht mit dem Rücken an einer Stützsäule, die von einem Ziborium gekrönt wird. Mit Ziborium und Podest erreicht der Roland eine Höhe von 10,21 m.

Geschichte

Der erste Bremer Roland bestand aus Holz und soll in der Nacht vom 28. auf den 29. Mai 1366 von Kriegern des Erzbischofs Albert II. umgestürzt und verbrannt worden sein. Die Stadt erhielt 1404 einen neuen, steinernen Roland, der nach einem 1822 im Rathaus gefundenen Rechnungsbuch von den Steinmetzen Claws Zeelleyher und Jacob Olde für 170 Bremer Mark angefertigt wurde. In gefälschten Kaiserurkunden formulierten die Bremer Bürger ihr Recht, den Roland mit dem Kaiserwappen auszustatten. So erhielt der Schild den doppelköpfigen Adler und eine Inschrift, die Roland als Künder kaiserlicher Freiheiten für die Stadt auswies. Die Botschaft:

„vryheit do ik ju openbar / d' karl vnd mēnich vorst vorwar / desser stede ghegheuen hat / des danket god' is mī radt“

„Freiheit tu ich euch kund / die Karl und mancher Fürst fürwahr / dieser Stätte gegeben hat / das danket Gott, ist mein Rat!“

 

Die Figur wurde aus Elmkalkstein, der Pfeiler aus Obernkirchener Sandstein gefertigt und war zunächst bunt. Im 18. Jahrhundert wurde er grau bemalt, später bevorzugte man den natürlichen Stein mit sparsamer Kolorierung. Als Napoleon die Statue in den Louvre bringen wollte, überzeugten ihn die Bremer von seinem geringen künstlerischen Rang, so blieb er an seinem Standort.

Der Roland wurde mehrfach restauriert, 1939 aus Sicherheitsgründen neu aufgebaut und im Krieg mit einem Splitterschutz ummauert. 1983 erhielt er ein Gitter, wie es bis 1939 vorhanden war und einen neuen Kopf als Kopie aus Elmkalkstein in den 1990er Jahren; das Original steht im Focke-Museum. In alter Bremer Tradition wurden diese Kosten von einem Sponsor übernommen. Bei der letzten Renovierung im Jahr 1989 entdeckte man im Inneren des Standbilds eine Kassette mit Nazipropaganda, die 1938 dort deponiert wurde.

Zwei Besonderheiten weist der Bremer Roland, die größte freistehende Plastik des deutschen Mittelalters, noch auf: Der Abstand seiner Kniespitzen beträgt eine Bremer Elle (55,372 cm) und die Figur zwischen seinen Füßen soll der Krüppel sein, der 1032 ein Gelände umkroch, das die Gräfin Emma von Lesum dann der Stadt als Bürgerweide schenkte. Der langjährige Bremer Senator und Bürgermeister Henning Scherf hält die verkrüppelte Gestalt zu Füßen der Skulptur für ein Symbol dafür, dass der Bremer Roland Schutzpatron von verkrüppelten oder obdachlosen Menschen ist.

Umstritten ist, ob die Bremer das älteste Rolandstandbild haben, denn im Jahre 1342 wird eines für Hamburg erwähnt.

Unumstritten ist aber die Tatsache, dass seit 1404 der Roland als Stein gewordenes Symbol für Bürgerstolz und Freiheitssinn über die Unabhängigkeit der Hansestadt Bremen wacht.

 

Bremer Elle

Die Maßeinheit Bremer Elle ist in der Fachliteratur historisch belegt. Die Länge variierte im Laufe der Geschichte, aber in allen zugehörigen Texten wird darauf verwiesen, dass der Abstand der Kniespitzen als Grundmaß galt und wohl auch der Orientierung beim Verkauf von Stoffen diente. Eine geschnitzte „Bremer Elle“ – der Maßstab ist genau 57,87 cm lang – befindet sich im Bremer Eichamt und geht auf eine „Verordnung vom 10. Juli 1818“ zurück, wie es auf einem kleinen Vermerk heißt.

Als Aprilscherz verbreitete die Bremer Senatskanzlei 2004 die Pressemeldung, dass „mit der Bremer Elle in Wissenschaft und Technik weiterhin gemessen wird“ und „das Längenmaß international unter dem Begriff LMR (Length Measurement Roland) nur in Spezialanwendungen bei Flugzeugbau, Raumfahrt und Unterwasserortung in Gebrauch ist“.

Rezeption

1848 wurde von Friedrich Rückert ein später von Franz Magnus Böhme vertontes Gedicht Roland, der Ries' am Rathaus zu Bremen in acht Versen geschrieben. Dieses wurde im Dezember 1863 um drei weitere Verse ergänzt, die sich auf die Rolle Bremens im Vorlauf des Deutsch-Dänischen Kriegs bezogen, als Dänemark die deutschen Gebiete Schleswig und Holstein in das Herrschaftsgebiet der Krone einbeziehen wollte. Ganz im Gegensatz zu den hansischen Schwesterstädten Hamburg und Lübeck opponierte Bremen am 7. Dezember 1863 stark gegen dieses Vorhaben. Rückerts Verse bringen die Verachtung für die Position Hamburgs und Lübecks zum Ausdruck.

Auch der Volksmund befasste sich mit dem Standbild und reimte:

Roland mit dat kruse Haar,
Wat he kickt so sunnerbar!
Roland mit dem Wappenrock
Steiht so stief as wi een Stock.
Roland mit de spitzen Knee:
Segg mal, deit di dat nich weh?
Roland mit dam dicken Knee,
fährt im Winda imma Schie!

Mehrere Schiffe wurden im Laufe der Geschichte nach dem Bremer Roland benannt. So 1702 das Kriegsschiff Rulant von Bremen, der Seebäderdampfer Roland von Bremen, eine Segelyacht und ein Binnenschiff der Dettmer-Reederei. 1905 wurde die Roland-Linie gegründet, die mit Frachtdampfern den Transatlantikverkehr bediente. Sie wurde 1925 vom Norddeutschen Lloyd übernommen.

 

Nachbildungen

Eine etwa 1,50 m große hölzerne Nachbildung des Bremer Rolands befindet sich in der evangelisch-lutherischen Zionskirche im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Sie ist Teil einer Kanzel und war 1890 ein Geschenk der Stadt Bremen an ehemalige Bürger, die in New York eine neue Heimat gefunden haben.

Die brasilianische Stadt Rolândia wurde 1932 von deutschen Auswanderern gegründet und erhielt ihren Namen nach dem Bremer Roland. Seit 1957 besitzt der Ort zudem eine Vier-Fünftel große Nachbildung des Bremer Rolands, gestiftet von Bremer Kaffee-Kaufleuten.

Die Stadt Bremen schenkte der Stadt Quito zum 445-jährigen Jubiläum eine verkleinerte Nachbildung ihres Rolands, der heute an der Avenida Amazonas steht.

Der Japaner Atsuo Nishi ließ 1970 in seinem Freizeitpark in Obihiro auf Hokkaidō eine originalgetreue Nachbildung des Bremer Rolands errichten. Sie ist Teil einer größeren deutschen Märchenstadt mit verschiedenen Nachbildungen deutscher Figuren.

Seit 2004 befindet sich eine Miniatur des Rolands im Roland-Park in der Nähe der Stadthalle von Belgern.

Die Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt hat ebenfalls einen kleinen Roland an ihrem Rathaus stehen.

Die Legende

Der Legende nach soll die Stadt Bremen so lange frei und selbstständig bleiben wie der Roland steht und über die Stadt wacht. Aus diesem Grund soll angeblich auch eine zweite Rolandstatue in den Kellergewölben des Rathauses versteckt sein, welche als Ersatz schnell aufgestellt werden kann, falls der Original-Roland doch einmal fallen sollte.

Das Brauchtum

Am 5. November feierten die Bremer von 1813 bis 1863 den „Tag der wiedererstandenen Freiheit“ und machten ihn zum Geburtstag ihrer „Freiheitsstatue“. Ob der Roland tatsächlich an diesem Tag geboren wurde, ist nicht überliefert. Erinnert wurde damit an die mehrjährige Besetzung der Stadt durch das napoleonische Frankreich und die Befreiung durch Karl von Tettenborn. Tanzende Mädchen legten früher an diesem Tag Blumen vor dem Roland nieder. Nun lebt der Brauch wieder auf: am 5. November wird Roland jedes Jahr mit einem Blumenstrauß und der UNESCO-Fahne geschmückt.

Während des Volksfestes Bremer Freimarkt, das seit 1035 gefeiert wird und seit den 1930er-Jahren auf der Bürgerweide stattfindet, wird der Roland heutzutage mit einem großen Lebkuchenherz aus Pappe und bunten Luftballons geschmückt. Die Eröffnung des Freimarktes erfolgt gegenwärtig alljährlich im Oktober an einem Freitag und wird um 16.00 Uhr auf dem Marktplatz im Rahmen des Kleinen Freimarktes zelebriert, indem Mitglieder der Bremer Schornsteinfegerinnung den Roland mit seinem Freimarktsschmuck ausstatten. Zur gleichen Zeit öffnet das eigentliche Volksfest auf der Bürgerweide die Tore, während dort die „offizielle Eröffnung“ – der traditionelle Fassanstich im Bayernzelt durch den Bremer Innensenator – jedoch erst zwei Stunden später stattfindet. Das dem Roland umgehängte Lebkuchenherz trägt den traditionellen Ausruf der Bremer zu den Freimarktstagen: „Ischa Freimaak!“, was sich mit „Ist ja Freimarkt!“ übersetzen lässt.

Wie bei den wenige Meter entfernten Stadtmusikanten, gibt es auch für den Roland einen Brauch, der besagt, wer ihm das Knie gerieben habe, der kehre nach Bremen zurück.

(Quelle Wikipedia)

Die Bremer Stadtmusikanten

Die Bremer Stadtmusikanten ist der Titel eines Märchens, das im Umland von Bremen spielt. Es ist in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm.

Zusammenfassung

Das Märchen Die Bremer Stadtmusikanten erzählt von vier Tieren (Hahn, Katze, Hund und Esel), die ihren Besitzern infolge ihres Alters nicht mehr nützlich sind und daher getötet werden sollen. Es gelingt den Tieren zu entkommen, worauf sie sich zufällig treffen. Alle folgen dem Vorschlag des Esels, in Bremen Stadtmusikanten zu werden, und brechen nach Bremen auf. Da sie die Stadt nicht an einem Tag erreichen, müssen sie im Wald übernachten. Sie entdecken dort ein Räuberhaus. Sie erschrecken die Räuber, vertreiben sie mit lautem Geschrei und übernehmen das Haus als Nachtlager. Ein Räuber, der später in der Nacht erkundet, ob das Haus wieder betreten werden kann, wird von den Tieren nochmals und damit endgültig verjagt. Den Bremer Stadtmusikanten gefällt das Haus so gut, dass sie nicht wieder hinaus wollen und dort bleiben.

Bremer Regionalkultur

Der Titel des Märchens scheint irreführend, denn die Tiere sind niemals Bremer Stadtmusikanten geworden, auch wird in der Urfassung des Märchens die Stadt Bremen nicht erwähnt. Der Gedanke der Tiere, sie könnten in Bremen Stadtmusikanten werden, weil ihnen trotz eines arbeitsreichen Lebens in ihrer bisherigen Umgebung ein gewaltsamer Tod droht, da sie infolge ihres Alters nicht mehr so leistungsfähig sind, spricht für eine bessere soziale Qualität der Bremer Kultur aus der Sicht der Bevölkerung des Umlands. Das Märchen erfreut sich nicht nur in Bremen großer Beliebtheit.

An der linken Seite des Bremer Rathauses steht seit 1953 eine Bronzestatue (Höhe: zwei Meter) von Gerhard Marcks. Viele Menschen glauben, dass ein Wunsch in Erfüllung geht, wenn man die Vorderbeine des Esels umfasst und sich etwas wünscht. Neben dem Bremer Roland sind die Bremer Stadtmusikanten ein Wahrzeichen der Stadt. Eine ähnliche Statue steht in Bremens Partnerstadt Riga (Lettland) sowie in der westfälischen Gemeinde Ense-Bremen.

Aufgrund der Bedeutung des Märchens für das Image der Stadt Bremen, startete der Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen Ende Februar 2009 eine Umfrage, ob die Marcks-Statue an einen prominenteren Ort in der Stadt versetzt werden soll, da der momentane Standort relativ versteckt an der Rathauswand gelegen sei.

Das Märchen der Bremer Stadtmusikanten